Seit 1981
Seit 1981 fördern wir Selbsthilfeinitiativen im ländlichen Bildungsbereich durch Bau und Instandhaltung von Schulgebäuden für Mädchen und Jungen. Damit unterstützen wir den Bildungswillen der lokalen Bevölkerung im zentralafghanischen Hazarajat.
Dieses seit mehreren Jahren wichtigste Projekt des FKA hat 1981 mitten in den Kriegswirren nach dem Einmarsch der Sowjets in Afghanistan begonnen.
Während dieser Zeit ist durch den Bau von inzwischen 10 Schulen eine beachtliche Schullandschaft in dem Bezirk Jaghori, Provinz Ghazni entstanden, die in Absprache mit unseren lokalen Partner erfolgreich betreut werden.
An diesen staatlich registrierten Schulen werden zurzeit in etwa 3000 Schüler (Anteil Mädchen 45%) von 100 Lehrern (Anteil Frauen 34%) unterrichtet.
Sämtliche Schulgebäude werden traditionell in massivem Bruchsteinmauerwerk durch lokale Handwerker erstellt und umfassen mindestens 6 Klassenräume, Bibliothek, Labor, Lehrerzimmer, Teeküche, ein separates Toilettenhäuschen, sowie ein Brunnen zur Trinkwasserversorgung.
Diese Schulen statten wir jeweils mit Schreibmaterial aus, zahlen den Lehrer*Innen Essenszuschüssen und sorgen für die Instandhaltung der Gebäude.
Gemäß unserem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ kann eine Schule nur in Abstimmung mit der Bevölkerung und durch ein von Privatleuten kostenlos zur Verfügung gestelltes Grundstück gebaut werden. Die Baukosten für ein solides Gebäude betragen im Durchschnitt 50.000,— Euro.
Große Resonanz fand unser Angebot an Alphabetisierungskurse. Über eine Laufzeit von 9 Jahre lernten ältere Mädchen und Frauen Lesen, Schreiben und Rechnen.
Mit großem Interesse werden diese Bildungsangebote im Gebiet der schiitischen Hazaras von der Bevölkerung angenommen. Ihr unbedingter Bildungswille und die bisher erzielten guten Erfolge bestätigen uns in unserem langjährigen Engagement und dieses auch in besonders schwierigen Zeiten vorzuführen.
